Luther1545(i)
18 Ihr Knechte, seid untertan mit aller Furcht den HERREN, nicht allein den gütigen und gelinden, sondern auch den wunderlichen.
19 Denn das ist Gnade, so jemand um des Gewissens willen zu Gott das Übel verträgt und leidet das Unrecht.
20 Denn was ist das für ein Ruhm, so ihr um Missetat willen Streiche leidet? Aber wenn ihr um Wohltat willen leidet und erduldet, das ist Gnade bei Gott.
21 Denn dazu seid ihr berufen, sintemal auch Christus gelitten hat für uns und uns ein Vorbild gelassen, daß ihr sollt nachfolgen seinen Fußtapfen;
22 welcher keine Sünde getan hat, ist auch kein Betrug in seinem Munde erfunden;
23 welcher nicht wiederschalt, da er gescholten ward, nicht dräuete, da er litt; er stellete es aber dem heim, der da recht richtet;
24 welcher unsere Sünden selbst geopfert hat an seinem Leibe auf dem Holz, auf daß wir, der Sünde abgestorben, der Gerechtigkeit leben; durch welches Wunden ihr seid heil worden.
25 Denn ihr waret wie die irrenden Schafe; aber ihr seid nun bekehret zu dem Hirten und Bischof eurer Seelen