Luther1545(i)
7 Warum leben denn die Gottlosen, werden alt und nehmen zu mit Gütern?
8 Ihr Same ist sicher um sie her, und ihre Nachkömmlinge sind bei ihnen.
9 Ihr Haus hat Frieden vor der Furcht, und Gottes Rute ist nicht über ihnen.
10 Seine Ochsen lässet man zu, und mißrät ihm nicht; seine Kuh kalbet und ist nicht unfruchtbar.
11 Ihre jungen Kinder gehen aus wie eine Herde, und ihre Kinder lecken.
12 Sie jauchzen mit Pauken und Harfen und sind fröhlich mit Pfeifen.
13 Sie werden alt bei guten Tagen und erschrecken kaum einen Augenblick vor der Hölle,
14 die doch sagen zu Gott: Hebe dich von uns, wir wollen von deinen Wegen nicht wissen.
15 Wer ist der Allmächtige, daß wir ihm dienen sollten, oder was sind wir gebessert, so wir ihn anrufen?
16 Aber siehe, ihr Gut stehet nicht in ihren Händen; darum soll der Gottlosen Sinn ferne von mir sein.
17 Wie wird die Leuchte der Gottlosen verlöschen und ihr Unglück über sie kommen! Er wird Herzeleid austeilen in seinem Zorn.