Luther1545(i)
9 Wenn uns der HERR Zebaoth nicht ein weniges ließe überbleiben, so wären wir wie Sodom und gleichwie Gomorrha.
10 Höret des HERRN Wort, ihr Fürsten von Sodom; nimm zu Ohren unsers Gottes Gesetz, du Volk von Gomorrha!
11 Was soll mir die Menge eurer Opfer? spricht der HERR. Ich bin satt der Brandopfer von Widdern und des Fetten von den Gemästeten und habe keine Lust zum Blut der Farren, der Lämmer und Böcke.
12 Wenn ihr hereinkommet zu erscheinen vor mir, wer fordert solches von euren Händen, daß ihr auf meinen Vorhof tretet?
13 Bringet nicht mehr Speisopfer so vergeblich! Das Räuchwerk ist mir ein Greuel; der Neumonden und Sabbate, da ihr zusammenkommet und Mühe und Angst habt, deren mag ich nicht.
14 Meine Seele ist feind euren Neumonden und Jahrzeiten; ich bin derselbigen überdrüssig; ich bin's müde zu leiden.
15 Und wenn ihr schon eure Hände ausbreitet, verberge ich doch meine Augen von euch; und ob ihr schon viel betet, höre ich euch doch nicht; denn eure Hände sind voll Bluts.