Jeremiah 18:2-12

Luther1545(i) 2 Mache dich auf und gehe hinab in des Töpfers Haus; daselbst will ich dich meine Worte hören lassen. 3 Und ich ging hinab in des Töpfers Haus; und siehe, er arbeitete eben auf der Scheibe. 4 Und der Topf, so er aus dem Ton machte, mißriet ihm unter den Händen. Da machte er wiederum einen andern Topf, wie es ihm gefiel. 5 Da geschah des HERRN Wort zu mir und sprach: 6 Kann ich nicht auch also mit euch umgehen, ihr vom Hause Israel, wie dieser Töpfer? spricht der HERR. Siehe, wie der Ton ist in des Töpfers Hand, also seid auch ihr vom Hause Israel in meiner Hand. 7 Plötzlich rede ich wider ein Volk und Königreich, daß ich's ausrotten, zerbrechen und verderben wolle. 8 Wo sich's aber bekehret von seiner Bosheit, dawider ich rede, so soll mich auch reuen das Unglück, das ich ihm gedachte zu tun. 9 Und plötzlich rede ich von einem Volk und Königreich, daß ich's bauen und pflanzen wolle. 10 So es aber Böses tut vor meinen Augen, daß es meiner Stimme nicht gehorcht, so soll mich auch reuen das Gute, das ich ihm verheißen hatte zu tun. 11 So sprich nun zu denen in Juda und zu den Bürgern zu Jerusalem: So spricht der HERR: Siehe, ich bereite euch ein Unglück zu und habe Gedanken wider euch; darum kehre sich ein jeglicher von seinem bösen Wesen und bessert euer Wesen und Tun. 12 Aber sie sprechen: Da wird nichts aus! Wir wollen nach unsern Gedanken wandeln und ein jeglicher tun nach Gedünken seines bösen Herzens.