Genesis 5:1-11:32

Luther1545(i) 1 Dies ist das Buch von des Menschen Geschlecht. Da Gott den Menschen schuf, machte er ihn nach dem Gleichnis Gottes 2 und schuf sie ein Männlein und Fräulein; und segnete sie und hieß ihren Namen Mensch zur Zeit, da sie geschaffen wurden. 3 Und Adam war hundertunddreißig Jahre alt und zeugete einen Sohn. der seinem Bilde ähnlich war, und hieß ihn Seth; 4 und lebte danach achthundert Jahre und zeugete Söhne und Töchter; 5 daß sein ganzes Alter ward neunhundertunddreißig Jahre, und starb. 6 Seth war hundertundfünf Jahre alt und zeugte Enos; 7 und lebte danach achthundertundsieben Jahre und zeugete Söhne und Töchter; 8 daß sein ganzes Alter ward neunhundertundzwölf Jahre, und starb. 9 Enos war neunzig Jahre alt und zeugete Kenan; 10 und lebte danach achthundertundfünfzehn Jahre und zeugete Söhne und Töchter; 11 daß sein ganzes Alter ward neunhundertundfünf Jahre, und starb. 12 Kenan war siebenzig Jahre alt und zeugete Mahalaleel; 13 und lebte danach achthundertundvierzig Jahre und zeugete Söhne und Töchter; 14 daß sein ganzes Alter ward neunhundertundzehn Jahre, und starb. 15 Mahalaleel war fünfundsechzig Jahre alt und zeugete Jared; 16 und lebte danach achthundertunddreißig Jahre und zeugete Söhne und Töchter; 17 daß sein ganzes Alter ward achthundertfünfundneunzig Jahre, und starb. 18 Jared war hundertundzweiundsechzig Jahre alt und zeugete Henoch; 19 und lebte danach achthundert Jahre und zeugete Söhne und Töchter; 20 daß sein ganzes Alter ward neunhundertzweiundsechzig Jahre, und starb. 21 Henoch war fünfundsechzig Jahre alt und zeugete Methusalah. 22 Und nachdem er Methusalah gezeuget hatte, blieb er in einem göttlichen Leben dreihundert Jahre und zeugete Söhne und Töchter; 23 daß sein ganzes Alter ward dreihundertfünfundsechzig Jahre. 24 Und dieweil er ein göttlich Leben führete, nahm ihn Gott hinweg, und ward nicht mehr gesehen. 25 Methusalah war hundertsiebenundachtzig Jahre alt und zeugete Lamech; 26 und lebte danach siebenhundertzweiundachtzig Jahre und zeugete Söhne und Töchter; 27 daß sein ganzes Alter ward neunhundertneunundsechzig Jahre, und starb. 28 Lamech war hundertzweiundachtzig Jahre alt und zeugete einen Sohn 29 und hieß ihn Noah und sprach: Der wird uns trösten in unserer Mühe und Arbeit auf Erden, die der HERR verflucht hat. 30 Danach lebte er fünfhundertfünfundneunzig Jahre und zeugete Söhne und Töchter; 31 daß sein ganzes Alter ward siebenhundertsiebenundsiebenzig Jahre, und starb. 32 Noah war fünfhundert Jahre alt und zeugete Sem, Ham und Japheth. 6 1 Da sich aber die Menschen begannen zu mehren auf Erden und zeugeten ihnen Töchter, 2 da sahen die Kinder Gottes nach den Töchtern der Menschen, wie sie schön waren und nahmen zu Weibern, welche sie wollten. 3 Da sprach der HERR: Die Menschen wollen sich von meinem Geist nicht mehr strafen lassen, denn sie sind Fleisch. Ich will ihnen noch Frist geben hundertundzwanzig Jahre. 4 Es waren auch zu den Zeiten Tyrannen auf Erden; denn da die Kinder Gottes die Töchter der Menschen beschliefen und ihnen Kinder zeugeten, wurden daraus Gewaltige in der Welt und berühmte Leute. 5 Da aber der HERR sah, daß der Menschen Bosheit groß war auf Erden und alles Dichten und Trachten ihres Herzens nur böse war immerdar, 6 da reuete es ihn, daß er die Menschen gemacht hatte auf Erden, und es bekümmerte ihn in seinem Herzen, 7 und sprach: Ich will die Menschen, die ich geschaffen habe, vertilgen von der Erde, von den Menschen an bis auf das Vieh und bis auf das Gewürme und bis auf die Vögel unter dem Himmel; denn es reuet mich, daß ich sie gemacht habe. 8 Aber Noah fand Gnade vor dem HERRN. 9 Dies ist das Geschlecht Noahs: Noah war ein frommer Mann und ohne Wandel und führete ein göttlich Leben zu seinen Zeiten. 10 Und zeugete drei Söhne, Sem, Ham, Japheth. 11 Aber die Erde war verderbet vor Gottes Augen und voll Frevels. 12 Da sah Gott auf Erden, und siehe, sie war verderbet; denn alles Fleisch hatte seinen Weg verderbet auf Erden. 13 Da sprach Gott zu Noah: Alles Fleisches Ende ist vor mich kommen, denn die Erde ist voll Frevels von ihnen; und siehe da, ich will sie verderben mit der Erde. 14 Mache dir einen Kasten von Tannenholz und mache Kammern drinnen und verpiche sie mit Pech inwendig und auswendig. 15 Und mache ihn also: Dreihundert Ellen sei die Länge, fünfzig Ellen die Weite und dreißig Ellen die Höhe. 16 Ein Fenster sollst du dran machen, oben an, eine Elle groß. Die Tür sollst du mitten in seine Seite setzen. Und soll drei Boden haben, einen unten, den andern in der Mitte, den dritten in der Höhe. 17 Denn siehe, ich will eine Sintflut mit Wasser kommen lassen auf Erden, zu verderben alles Fleisch, darin ein lebendiger Odem ist unter dem Himmel. Alles, was auf Erden ist, soll untergehen. 18 Aber mit dir will ich einen Bund aufrichten; und du sollst in den Kasten gehen mit deinen Söhnen, mit deinem Weibe und mit deiner Söhne Weibern. 19 Und du sollst in den Kasten tun allerlei Tiere von allem Fleisch, je ein Paar, Männlein und Fräulein, daß sie lebendig bleiben bei dir. 20 Von den Vögeln nach ihrer Art, von dem Vieh nach seiner Art und von allerlei Gewürm auf Erden nach seiner Art: von den allen soll je ein Paar zu dir hineingehen, daß sie leben bleiben. 21 Und du sollst allerlei Speise zu dir nehmen, die man isset; und sollst sie bei dir sammeln, daß sie dir und ihnen zur Nahrung da seien. 22 Und Noah tat alles, was ihm Gott gebot. 7 1 Und der HERR sprach zu Noah: Gehe in den Kasten, du und dein ganz Haus; denn dich habe ich gerecht ersehen vor mir zu dieser Zeit. 2 Aus allerlei reinem Vieh nimm zu dir je sieben und sieben, das Männlein und sein Fräulein; von dem unreinen Vieh aber je ein Paar, das Männlein und sein Fräulein. 3 Desselbengleichen von den Vögeln unter dem Himmel je sieben und sieben, das Männlein und sein Fräulein, auf daß Same lebendig bleibe auf dem ganzen Erdboden. 4 Denn noch über sieben Tage will ich regnen lassen auf Erden vierzig Tage und vierzig Nächte und vertilgen von dem Erdboden alles, was das Wesen hat, das ich gemacht habe. 5 Und Noah tat alles, was ihm der HERR gebot. 6 Er war aber sechshundert Jahre alt, da das Wasser der Sintflut auf Erden kam. 7 Und er ging in den Kasten mit seinen Söhnen, seinem Weibe und seiner Söhne Weibern vor dem Gewässer der Sintflut. 8 Von dem reinen Vieh und von dem unreinen, von den Vögeln und von allem Gewürm auf Erden 9 gingen zu ihm in den Kasten bei Paaren, je ein Männlein und Fräulein, wie ihm der HERR geboten hatte. 10 Und da die sieben Tage vergangen waren, kam das Gewässer der Sintflut auf Erden. 11 In dem sechshundertsten Jahr des Alters Noah, am siebzehnten Tag des andern Monats, das ist der Tag, da aufbrachen alle Brunnen der großen Tiefe, und taten sich auf die Fenster des Himmels, 12 und kam ein Regen auf Erden, vierzig Tage und vierzig Nächte. 13 Eben am selben Tage ging Noah in den Kasten mit Sem, Ham und Japheth, seinen Söhnen, und mit seinem Weibe und seiner Söhne dreien Weibern; 14 dazu allerlei Tier nach seiner Art, allerlei Vieh nach seiner Art, allerlei Gewürm, das auf Erden kreucht, nach seiner Art und allerlei Vögel nach ihrer Art alles, was fliegen konnte, und alles, was Fittiche hatte. 15 Das ging alles zu Noah in den Kasten bei Paaren, von allem Fleisch, da ein lebendiger Geist innen war 16 und das waren Männlein und Fräulein von allerlei Fleisch und gingen hinein, wie denn Gott ihm geboten hatte. Und der HERR schloß hinter ihm zu. 17 Da kam die Sintflut vierzig Tage auf Erden; und die Wasser wuchsen und huben den Kasten auf und trugen ihn empor über der Erde. 18 Also nahm das Gewässer überhand und wuchs sehr auf Erden, daß der Kasten auf dem Gewässer fuhr. 19 Und das Gewässer nahm überhand und wuchs so sehr auf Erden, daß alle hohen Berge unter dem ganzen Himmel bedeckt wurden. 20 Fünfzehn Ellen hoch ging das Gewässer über die Berge, die bedeckt wurden. 21 Da ging alles Fleisch unter, das auf Erden kreucht, an Vögeln, an Vieh, an Tieren und an allem, das sich reget auf Erden, und an allen Menschen. 22 Alles, was einen lebendigen Odem hatte im Trocknen, das starb. 23 Also ward vertilget alles, was auf dem Erdboden war, vom Menschen an bis auf das Vieh und auf das Gewürm und auf die Vögel unter dem Himmel: das ward alles von der Erde vertilget. Allein Noah blieb über, und was mit ihm in dem Kasten war. 24 Und das Gewässer stund auf Erden hundertundfünfzig Tage. 8 1 Da gedachte Gott an Noah und an alle Tiere und alles Vieh, das mit ihm in dem Kasten war, und ließ Wind auf Erden kommen, und die Wasser fielen. 2 Und die Brunnen der Tiefe wurden verstopfet samt den Fenstern des Himmels, und dem Regen vom Himmel ward gewehret. 3 Und das Gewässer verlief sich von der Erde immer hin und nahm ab nach hundertundfünfzig Tagen. 4 Am siebzehnten Tage des siebenten Mondes ließ sich der Kasten nieder auf das Gebirge Ararat. 5 Es verlief aber das Gewässer fortan und nahm ab bis auf den zehnten Mond. Am ersten Tage des zehnten Mondes sahen der Berge Spitzen hervor. 6 Nach vierzig Tagen tat Noah das Fenster auf an dem Kasten, das er gemacht hatte, 7 und ließ einen Raben ausfliegen; der flog immer hin und wieder her, bis das Gewässer vertrocknete auf Erden. 8 Danach ließ er eine Taube von sich ausfliegen, auf daß er erführe, ob das Gewässer gefallen wäre auf Erden. 9 Da aber die Taube nicht fand, da ihr Fuß ruhen konnte, kam sie wieder zu ihm in den Kasten; denn das Gewässer war noch auf dem ganzen Erdboden. Da tat er die Hand heraus und nahm sie zu sich in den Kasten. 10 Da harrete er noch andere sieben Tage und ließ abermals eine Taube fliegen aus dem Kasten. 11 Die kam zu ihm um Vesperzeit, und siehe, ein Ölblatt hatte sie abgebrochen und trug's in ihrem Munde. Da vernahm Noah, daß das Gewässer gefallen wäre auf Erden. 12 Aber er harrete noch andere sieben Tage und ließ eine Taube ausfliegen, die kam nicht wieder zu ihm. 13 Im sechshundert und ersten Jahr des Alters Noahs, am ersten Tage des ersten Monden, vertrocknete das Gewässer auf Erden. Da tat Noah das Dach von dem Kasten und sah, daß der Erdboden trocken war. 14 Also ward die Erde ganz trocken am siebenundzwanzigsten Tage des andern Monden. 15 Da redete Gott mit Noah und sprach: 16 Gehe aus dem Kasten, du und dein Weib, deine Söhne und deiner Söhne Weiber mit dir. 17 Allerlei Tier, das bei dir ist, von allerlei Fleisch, an Vögeln, an Vieh und an allerlei Gewürm, das auf Erden kreucht, das gehe heraus mit dir; und reget euch auf Erden und seid fruchtbar und mehret euch auf Erden. 18 Also ging Noah heraus mit seinen Söhnen und seinem Weibe und seiner Söhne Weibern; 19 dazu allerlei Tier, allerlei Gewürm, allerlei Vögel und alles, was auf Erden kreucht, das ging aus dem Kasten, ein jegliches zu seinesgleichen. 20 Noah aber bauete dem HERRN einen Altar und nahm von allerlei reinem Vieh und von allerlei reinem Gevögel und opferte Brandopfer auf dem Altar. 21 Und der HERR roch den lieblichen Geruch und sprach in seinem Herzen: Ich will hinfort nicht mehr die Erde verfluchen um der Menschen willen; denn das Dichten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend auf. Und ich will hinfort nicht mehr schlagen alles, was da lebet, wie ich getan habe. 22 Solange die Erde stehet, soll nicht aufhören Samen und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht. 9 1 Und Gott segnete Noah und seine Söhne und sprach: Seid fruchtbar und mehret euch und erfüllet die Erde! 2 Eure Furcht und Schrecken sei über alle Tiere auf Erden, über alle Vögel unter dem Himmel und über alles, was auf dem Erdboden kreucht; und alle Fische im Meer seien in eure Hände gegeben. 3 Alles, was sich reget und lebet, das sei eure Speise; wie das grüne Kraut habe ich's euch alles gegeben. 4 Allein esset das Fleisch nicht, das noch lebet in seinem Blut. 5 Denn ich will auch eures Leibes Blut rächen und will's an allen Tieren rächen; und will des Menschen Leben rächen an einem jeglichen Menschen, als der sein Bruder ist. 6 Wer Menschenblut vergeußt, des Blut soll auch durch Menschen vergossen werden; denn Gott hat den Menschen zu seinem Bilde gemacht. 7 Seid fruchtbar und mehret euch und reget euch auf Erden, daß euer viel drauf werden. 8 Und Gott sagte zu Noah und seinen Söhnen mit ihm: 9 Siehe, ich richte mit euch einen Bund auf und mit eurem Samen nach euch 10 und mit allem lebendigen Tier bei euch, an Vögeln, an Vieh und an allen Tieren auf Erden bei euch, von allem, das aus dem Kasten gegangen ist, was für Tiere es sind auf Erden. 11 Und richte meinen Bund also mit euch auf, daß hinfort nicht mehr alles Fleisch verderbet soll werden mit dem Wasser der Sintflut, und soll hinfort keine Sintflut mehr kommen, die die Erde verderbe. 12 Und Gott sprach: Das ist das Zeichen des Bundes, den ich gemacht habe zwischen mir und euch und allem lebendigen Tier bei euch hinfort ewiglich: 13 Meinen Bogen habe ich gesetzt in die Wolken, der soll das Zeichen sein des Bundes zwischen mir und der Erde. 14 Und wenn es kommt, daß ich Wolken über die Erde führe, so soll man meinen Bogen sehen in den Wolken. 15 Alsdann will ich gedenken an meinen Bund zwischen mir und euch und allem lebendigen Tier in allerlei Fleisch, daß nicht mehr hinfort eine Sintflut komme, die alles Fleisch verderbe. 16 Darum soll mein Bogen in den Wolken sein, daß ich ihn ansehe und gedenke an den ewigen Bund zwischen Gott und allem lebendigen Tier in allem Fleisch, das auf Erden ist. 17 Dasselbe sagte Gott auch zu Noah: Dies sei das Zeichen des Bundes, den ich aufgerichtet habe zwischen mir und allem Fleisch auf Erden. 18 Die Söhne Noahs, die aus dem Kasten gingen, sind diese: Sem, Ham, Japheth. Ham aber ist der Vater Kanaans. 19 Das sind die drei Söhne Noahs, von denen ist alles Land besetzt. 20 Noah aber fing an und ward ein Ackermann und pflanzte Weinberge. 21 Und da er des Weins trank, ward er trunken und lag in der Hütte aufgedeckt. 22 Da nun Ham, Kanaans Vater, sah seines Vaters Scham, sagte er's seinen beiden Brüdern draußen. 23 Da nahm Sem und Japheth ein Kleid und legten es auf ihre beiden Schultern und gingen rücklings hinzu und deckten ihres Vaters Scham zu; und ihr Angesicht war abgewandt, daß sie ihres Vaters Scham nicht sahen. 24 Als nun Noah erwachte von seinem Wein und erfuhr, was ihm sein kleiner Sohn getan hatte, 25 sprach er: Verflucht sei Kanaan und sei ein Knecht aller Knechte unter seinen Brüdern! 26 Und sprach weiter: Gelobet sei Gott, der HERR des Sem; und Kanaan sei sein Knecht. 27 Gott breite Japheth aus und lasse ihn wohnen in den Hütten des Sem: und Kanaan sei sein Knecht. 28 Noah aber lebte nach der Sintflut dreihundertundfünfzig Jahre, 29 daß sein ganzes Alter ward neunhundertundfünfzig Jahre, und starb. 10 1 Dies ist das Geschlecht der Kinder Noahs: Sem, Ham, Japheth. Und sie zeugeten Kinder nach der Sintflut. 2 Die Kinder Japheths sind diese: Gomer, Magog, Madai, Javan, Thubal, Mesech und Thiras. 3 Aber die Kinder von Gomer sind diese: Askenas, Riphath und Thogarma. 4 Die Kinder von Javan sind diese: Elisa, Tharsis, Kittim und Dodanim. 5 Von diesen sind ausgebreitet die Inseln der Heiden in ihren Ländern, jegliche nach ihrer Sprache, Geschlecht und Leuten. 6 Die Kinder von Ham sind diese: Chus, Mizraim, Put und Kanaan. 7 Aber die Kinder von Chus sind diese. Seba, Hevila, Sabtha, Raema und Sabtecha. Aber die Kinder von Raema sind diese: Scheba und Dedan. 8 Chus aber zeugete den Nimrod. Der fing an ein gewaltiger HERR zu sein auf Erden, 9 und war ein gewaltiger Jäger vor dem HERRN. Daher spricht man: Das ist ein gewaltiger Jäger vor dem HERRN, wie Nimrod. 10 Und der Anfang seines Reichs war Babel, Erech, Ackad und Kalne im Lande Sinear. 11 Von dem Land ist danach kommen der Assur und bauete Ninive und Rehoboth-Ir und Kalah, 12 dazu Resen zwischen Ninive und Kalah. Dies ist eine große Stadt. 13 Mizraim zeugete Ludim, Anamim, Leabim, Naphthuhim, 14 Pathrusim und Kasluhim. Von dannen sind kommen die Philistim und Kaphthorim. 15 Kanaan aber zeugete Zidon, seinen ersten Sohn, und Heth, 16 Jebusi, Emori, Girgasi, 17 Hivi, Arki, Sini, 18 Arvadi, Zemari und Hamathi. Daher sind ausgebreitet die Geschlechter der Kanaaniter. 19 Und ihre Grenzen waren von Zidon an durch Gerar bis gen Gasa, bis man kommt gen Sodoma, Gomorrha, Adama, Zeboim und bis gen Lasa. 20 Das sind die Kinder Hams in ihren Geschlechtern, Sprachen, Ländern und Leuten. 21 Sem aber, Japheths, des größern, Bruder, zeugete auch Kinder, der ein Vater ist aller Kinder von Eber. 22 Und dies sind seine Kinder: Elam, Assur, Arphachsad, Lud und Aram. 23 Die Kinder aber von Aram sind diese: Uz, Hut, Gether und Mas. 24 Arphachsad aber zeugete Salah, Salah zeugete Eber. 25 Eber zeugete zween Söhne. Einer hieß Peleg, darum daß zu seiner Zeit die Welt zerteilet ward; des Bruder hieß Jaketan. 26 Und Jaketan zeugete Almodad, Saleph, Hazarmaveth, Jarah, 27 Hadoram, Usal, Dikela, 28 Obal, Abimael, Seba, 29 Ophir, Hevila und Jobab. Das sind alle Kinder von Jaketan. 30 Und ihre Wohnung war von Mesa an, bis man kommt gen Sephar, an den Berg gegen den Morgen. 31 Das sind die Kinder von Sem in ihren Geschlechtern, Sprachen, Ländern und Leuten. 32 Das sind nun die Nachkommen der Kinder Noahs in ihren Geschlechtern und Leuten. Von denen sind ausgebreitet die Leute auf Erden nach der Sintflut. 11 1 Es hatte aber alle Welt einerlei Zunge und Sprache. 2 Da sie nun zogen gen Morgen, fanden sie ein eben Land im Lande Sinear und wohneten daselbst, 3 und sprachen untereinander: Wohlauf, laßt uns Ziegel streichen und brennen! Und nahmen Ziegel zu Stein und Ton zu Kalk 4 und sprachen: Wohlauf, laßt uns eine Stadt und Turm bauen, des Spitze bis an den Himmel reiche, daß wir uns einen Namen machen; denn wir werden vielleicht zerstreuet in alle Länder. 5 Da fuhr der HERR hernieder, daß er sähe die Stadt und Turm, die die Menschenkinder baueten. 6 Und der HERR sprach: Siehe, es ist einerlei Volk und einerlei Sprache unter ihnen allen, und haben das angefangen zu tun; sie werden nicht ablassen von allem, das sie vorgenommen haben zu tun. 7 Wohlauf, laßt uns herniederfahren und ihre Sprache daselbst verwirren, daß keiner des andern Sprache vernehme. 8 Also zerstreuete sie der HERR von dannen in alle Länder, daß sie mußten aufhören, die Stadt zu bauen. 9 Daher heißt ihr Name Babel, daß der HERR daselbst verwirret hatte aller Länder Sprache und sie zerstreuet von dannen in alle Länder. 10 Dies sind die Geschlechter Sems: Sem war hundert Jahre alt und zeugete Arphachsad, zwei Jahre nach der Sintflut; 11 und lebte danach fünfhundert Jahre und zeugete Söhne und Töchter. 12 Arphachsad war fünfunddreißig Jahre alt und zeugete Salah; 13 und lebte danach vierhundertunddrei Jahre und zeugete Söhne und Töchter. 14 Salah war dreißig Jahre alt und zeugete Eber; 15 und lebte danach vierhundertunddrei Jahre und zeugete Söhne und Töchter. 16 Eber war vierunddreißig Jahre alt und zeugete Peleg; 17 und lebte danach vierhundertunddreißig Jahre und zeugete Söhne und Töchter. 18 Peleg war dreißig Jahre alt und zeugete Regu; 19 und lebte danach zweihundertundneun Jahre und zeugete Söhne und Töchter. 20 Regu war zweiunddreißig Jahre alt und zeugete Serug; 21 und lebte danach zweihundertundsieben Jahre und zeugete Söhne und Töchter. 22 Serug war dreißig Jahre alt und zeugete Nahor; 23 und lebte danach zweihundert Jahre und zeugete Söhne und Töchter. 24 Nahor war neunundzwanzig Jahre alt und zeugete Tharah; 25 und lebte danach hundertundneunzehn Jahre und zeugete Söhne und Töchter. 26 Tharah war siebenzig Jahre alt und zeugete Abram, Nahor und Haran. 27 Dies sind die Geschlechter Tharahs: Tharah zeugete Abram, Nahor und Haran. Aber Haran zeugete Lot. 28 Haran aber starb vor seinem Vater Tharah in seinem Vaterland zu Ur in Chaldäa. 29 Da nahmen Abram und Nahor Weiber. Abrams Weib hieß Sarai und Nahors Weib Milka, Harans Tochter, der ein Vater war der Milka und der Jiska. 30 Aber Sarai war unfruchtbar und hatte kein Kind. 31 Da nahm Tharah seinen Sohn Abram und Lot, seines Sohns Harans Sohn, und seine Schnur Sarai, seines Sohns Abrams Weib, und führete sie von Ur aus Chaldäa, daß er ins Land Kanaan zöge; und sie kamen gen Haran und wohneten daselbst. 32 Und Tharah ward zweihundertundfünf Jahre alt und starb in Haran.