2 Corinthians 12:1-9

Luther1545(i) 1 Es ist mir ja das Rühmen nichts nütze; doch will ich kommen auf die Gesichte und Offenbarungen des HERRN. 2 Ich kenne einen Menschen in Christo vor vierzehn Jahren (ist er in dem Leibe gewesen, so weiß ich's nicht, oder ist er außer dem Leibe gewesen, so weiß ich's auch nicht; Gott weiß es); derselbige ward entzückt bis in den dritten Himmel. 3 Und ich kenne denselbigen Menschen (ob er in dem Leibe oder außer dem Leibe gewesen ist, weiß ich nicht; Gott weiß es). 4 Er ward entzückt in das Paradies und hörete unaussprechliche Worte, welche kein Mensch sagen kann. 5 Davon will ich mich rühmen; von mir selbst aber will ich mich nichts rühmen ohne meiner Schwachheit. 6 Und so ich mich rühmen wollte, täte ich darum nicht töricht; denn ich wollte die Wahrheit sagen. Ich enthalte mich aber des, auf daß nicht jemand mich höher achte, denn er an mir siehet, oder von mir höret, 7 Und auf daß ich mich nicht der hoher Offenbarung überhebe, ist mir gegeben ein Pfahl ins Fleisch, nämlich des Satanas Engel, der mich mit Fäusten schlage, auf daß ich mich nicht überhebe. 8 Dafür ich dreimal zum HERRN geflehet habe, daß er von mir wiche; 9 und er hat zu mir gesagt: Laß dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. Darum will ich mich am allerliebsten rühmen meiner Schwachheit, auf daß die Kraft Christi bei mir wohne.