Psalms 122:1-150:6

ELB1905(i) 1 Ein Stufenlied. Von David. Ich freute mich, als sie zu mir sagten: Lasset uns zum Hause Jahwes gehen! 2 Unsere Füße werden in deinen Toren stehen, Jerusalem! 3 Jerusalem, die du aufgebaut bist als eine fest in sich geschlossene Stadt, 4 wohin die Stämme hinaufziehen, die Stämme Jahs, ein Zeugnis für Israel, zu preisen den Namen Jahwes! 5 Denn daselbst stehen die Throne zum Gericht, die Throne des Hauses Davids. 6 Bittet um die Wohlfahrt O. den Frieden; so auch [V. 7.8]; [125,5] Jerusalems! O. Wünschet Jerusalem Frieden zu Es gehe wohl denen, O. In sicherer Ruhe seien die die dich lieben! 7 Wohlfahrt sei in deinen Festungswerken, sichere Ruhe in deinen Palästen! 8 Um meiner Brüder und meiner Genossen willen will ich sagen: Wohlfahrt sei in dir! 9 Um des Hauses Jahwes, unseres Gottes, willen will ich dein Bestes suchen. 123 1 Ein Stufenlied. Ich hebe meine Augen auf zu dir, der du thronst O. wohnst in den Himmeln! 2 Siehe, wie die Augen der Knechte auf die Hand ihres Herrn, wie die Augen der Magd auf die Hand ihrer Gebieterin, also sind unsere Augen gerichtet auf Jahwe, unseren Gott, bis er uns gnädig ist. 3 Sei uns gnädig, Jahwe, sei uns gnädig! Denn reichlich O. genugsam sind wir mit Verachtung gesättigt; 4 reichlich O. genugsam ist unsere Seele gesättigt mit dem Spotte der Sorglosen, mit der Verachtung der Hoffärtigen. 124 1 Ein Stufenlied. Von David. Wenn nicht Jahwe für uns gewesen wäre, sage doch Israel, 2 wenn nicht Jahwe für uns gewesen wäre, als die Menschen wider uns aufstanden, 3 dann würden sie uns lebendig verschlungen haben, als ihr Zorn gegen uns entbrannte; 4 dann würden die Wasser uns überflutet haben, würde ein Strom Eig. ein Wildbach über unsere Seele gegangen sein; 5 dann würden über unsere Seele gegangen sein die stolzen Wasser. 6 Gepriesen sei Jahwe, der uns nicht zum Raube gab ihren Zähnen! 7 Unsere Seele ist entronnen wie ein Vogel aus der Schlinge der Vogelsteller; die Schlinge ist zerrissen, und wir sind entronnen. 8 Unsere Hilfe ist im Namen Jahwes, der Himmel und Erde gemacht hat. 125 1 Ein Stufenlied. Die auf Jahwe vertrauen, sind gleich dem Berge Zion, der nicht wankt, der ewiglich bleibt. 2 Jerusalem, Berge sind rings um sie her: so ist Jahwe rings um sein Volk, von nun an bis in Ewigkeit. 3 Denn die Rute O. das Zepter der Gesetzlosigkeit wird auf dem Lose der Gerechten nicht ruhen, damit die Gerechten ihre Hände nicht ausstrecken nach Unrecht. 4 Tue Gutes, Jahwe, den Guten und denen, die aufrichtig sind in ihren Herzen! 5 Die aber auf ihre krummen Wege abbiegen, die wird Jahwe dahinfahren lassen O. die lasse Jahwe dahinfahren mit denen, welche Frevel tun. Wohlfahrt über Israel! 126 1 Ein Stufenlied. Als Jahwe die Gefangenen Eig. die Heimkehrenden Zions zurückführte, waren wir wie Träumende. 2 Da ward unser Mund voll Lachens, und unsere Zunge voll Jubels; da sagte man unter den Nationen: Jahwe hat Großes an ihnen Eig. diesen getan! 3 Jahwe hat Großes an uns getan: wir waren fröhlich! 4 Führe unsere Gefangenen zurück, Jahwe, gleich Bächen im Mittagslande! 5 Die mit Tränen säen, werden mit Jubel ernten. 6 Er geht hin unter Weinen und trägt den Samen zur Aussaat; er kommt heim mit Jubel und trägt seine Garben. 127 1 Ein Stufenlied. Von Salomo. Wenn Jahwe das Haus nicht baut, vergeblich arbeiten daran die Bauleute; wenn Jahwe die Stadt nicht bewacht, vergeblich wacht der Wächter. 2 Vergeblich ist es für euch, daß ihr früh aufstehet, spät aufbleibet, das Brot der Mühsal Eig. das Brot der Mühen, dh. das sauer erworbene Brot esset; also gibt er seinem Geliebten im O. den Schlaf. 3 Siehe, ein Erbteil Jahwes sind Söhne, eine Belohnung die Leibesfrucht; 4 wie Pfeile in der Hand eines Helden, so sind die Söhne der Jugend: 5 Glückselig der Mann, der mit ihnen seinen Köcher gefüllt hat! Sie werden nicht beschämt werden, wenn sie mit Feinden reden im Tore. 128 1 Ein Stufenlied. Glückselig ein jeder, der Jahwe fürchtet, der da wandelt in seinen Wegen! 2 Denn essen wirst du die Arbeit deiner Hände; glückselig wirst du sein, und es wird dir wohlgehen. 3 Dein Weib wird gleich einem fruchtbaren Weinstock sein im Innern deines Hauses, deine Söhne gleich Ölbaumsprossen rings um deinen Tisch. 4 Siehe, also wird gesegnet sein der Mann, der Jahwe fürchtet. 5 Segnen wird dich Jahwe von Zion aus, und du wirst das Wohl Jerusalems schauen O. Es segne dich... und mögest du schauen alle Tage deines Lebens, 6 und sehen deiner Kinder Kinder. Wohlfahrt über Israel! 129 1 Ein Stufenlied. Oftmals haben sie mich bedrängt von meiner Jugend an, sage doch Israel, 2 oftmals haben sie mich bedrängt von meiner Jugend an; dennoch haben sie mich nicht übermocht. 3 Pflüger haben auf meinem Rücken gepflügt, haben lang gezogen ihre Furchen. 4 Jahwe ist gerecht; er hat durchschnitten das Seil der Gesetzlosen. 5 Mögen beschämt werden und zurückweichen alle, die Zion hassen! 6 Mögen sie sein wie das Gras der Dächer, welches verdorrt, ehe man es ausrauft, O. ehe es aufgeschlossen ist 7 womit der Schnitter seine Hand nicht füllt, noch der Garbenbinder seinen Schoß; 8 und die Vorübergehenden sagen nicht: Jahwes Segen über euch! Wir segnen euch im Namen Jahwes. 130 1 Ein Stufenlied. Aus den Tiefen rufe ich zu dir, Jahwe! 2 Herr, höre auf meine Stimme! Laß deine Ohren aufmerksam sein auf die Stimme meines Flehens! 3 Wenn du, Jahwe, Hebr. Jah merkst auf O. behälst die Ungerechtigkeiten: Herr, wer wird bestehen? 4 Doch bei dir ist Vergebung, Eig. das Vergeben damit du gefürchtet werdest. 5 Ich warte O. hoffe... hofft auf Jahwe, meine Seele wartet; O. hoffe... hofft und auf sein Wort harre ich. 6 Meine Seele harrt auf den Herrn, mehr als die Wächter auf den Morgen, die Wächter auf den Morgen. 7 Harre, Israel, auf Jahwe! Denn bei Jahwe ist die Güte, und viel Erlösung bei ihm. 8 Und er, er wird Israel erlösen von allen seinen Ungerechtigkeiten. 131 1 Ein Stufenlied. Von David. Jahwe! Nicht hoch ist mein Herz, noch tragen sich hoch meine Augen; und ich wandle nicht in Dingen, die zu groß und zu wunderbar für mich sind. 2 Habe ich meine Seele nicht beschwichtigt und gestillt? Gleich einem entwöhnten Kinde bei seiner Mutter, gleich dem entwöhnten Kinde ist meine Seele in mir. 3 Harre, Israel, auf Jahwe, von nun an bis in Ewigkeit! 132 1 Ein Stufenlied. Gedenke, Jahwe, dem David alle seine Mühsal! 2 Welcher O. Wie er Jahwe schwur, ein Gelübde tat dem Mächtigen Jakobs: 3 »Wenn ich hineingehe in das Zelt meines Hauses, wenn ich steige auf das Lager meines Bettes; 4 wenn ich Schlaf gestatte meinen Augen, Schlummer meinen Augenlidern; 5 bis ich eine Stätte finde für Jahwe, Wohnungen für den Mächtigen Jakobs!« 6 Siehe, wir hörten von ihr dh. von der Bundeslade in Ephrata, wir fanden sie in dem Gefilde Jaars. Wahrsch. eine dichterische Bezeichnung für Kirjath-Jearim, welches im Gebiete von Ephrata lag 7 Lasset uns eingehen in seine Wohnungen, niederfallen vor dem Schemel seiner Füße! 8 Stehe auf, Jahwe, zu deiner Ruhe, du und die Lade deiner Stärke! 9 Laß deine Priester bekleidet werden mit Gerechtigkeit, und deine Frommen jubeln! 10 Um Davids, deines Knechtes, willen weise nicht ab das Angesicht deines Gesalbten! Vergl. [2.Chr 6,41.42] 11 Jahwe hat dem David geschworen in Wahrheit, er wird nicht davon abweichen: »Von der Frucht deines Leibes will ich auf deinen Thron setzen. 12 Wenn deine Söhne meinen Bund und meine Zeugnisse bewahren, welche ich sie lehren werde, so sollen auch ihre Söhne auf deinem Throne sitzen immerdar.« 13 Denn Jahwe hat Zion erwählt, hat es begehrt zu seiner Wohnstätte: 14 Dies ist meine Ruhe immerdar; hier will ich wohnen, denn ich habe es dh. Zion begehrt. 15 Seine Speise will ich reichlich segnen, seine Armen mit Brot sättigen. 16 Und seine Priester will ich bekleiden mit Heil, und seine Frommen werden laut jubeln. 17 Dort will ich das Horn Davids wachsen lassen, Eig. dem David ein Horn sprossen lassen habe eine Leuchte zugerichtet meinem Gesalbten. 18 Seine Feinde will ich bekleiden mit Schande, und auf ihm wird seine Krone blühen. O. glänzen 133 1 Ein Stufenlied. Siehe, wie gut und wie lieblich ist es, wenn Brüder einträchtig beieinander wohnen! 2 Wie das köstliche Öl auf dem Haupte, das herabfließt O. der herabfällt auf den Bart, auf den Bart Aarons, das herabfließt auf den Saum dh. den Halssaum seiner Kleider; 3 wie der Tau des Hermon, der herabfällt auf die Berge Zions; denn dort hat Jahwe den Segen verordnet, Leben bis in Ewigkeit. 134 1 Ein Stufenlied. Siehe, preiset Jahwe, alle ihr Knechte Jahwes, die ihr stehet im Hause Jahwes in den Nächten! 2 Erhebet eure Hände im O. zum Heiligtum und preiset Jahwe! 3 Jahwe segne dich von Zion aus, der Himmel und Erde gemacht hat! 135 1 Lobet Jahwe! Hallelujah Lobet den Namen Jahwes! Lobet, ihr Knechte Jahwes, 2 die ihr stehet im Hause Jahwes, in den Vorhöfen des Hauses unseres Gottes! 3 Lobet Jahwe! Hallelujah Denn gut ist Jahwe; singet Psalmen seinem Namen! Denn er O. es ist lieblich. 4 Denn Jahwe Hebr. Jah hat sich Jakob erwählt, Israel zu seinem Eigentum. 5 Denn ich weiß, daß Jahwe groß ist, und unser Herr groß vor allen Göttern. 6 Alles, was Jahwe wohlgefällt, tut er in den Himmeln und auf der Erde, in den Meeren und in allen Tiefen; 7 der Dünste aufsteigen läßt vom Ende der Erde, der Blitze macht zum Regen, O. für den Regen, dh. um ihn anzukündigen; vergl. [Sach 10,1] der den Wind herausführt aus seinen Vorratskammern; 8 der die Erstgeborenen Ägyptens schlug vom Menschen bis zum Vieh, 9 Zeichen und Wunder sandte in deine Mitte, Ägypten, wider den Pharao und wider alle seine Knechte; 10 der große Nationen schlug und starke Könige tötete: 11 Sihon, den König der Amoriter, und Og, den König von Basan, und alle Königreiche Kanaans; 12 und ihr Land als Erbteil gab, als Erbteil seinem Volke Israel. 13 Jahwe, dein Name währt ewiglich, Jahwe, dein Gedächtnis Vergl. [2.Mose 3,15] von Geschlecht zu Geschlecht. 14 Denn Jahwe wird sein Volk richten, O. seinem Volke Recht schaffen und er wird sich's gereuen lassen O. sich erbarmen über seine Knechte. Vergl. [5.Mose 32,36] 15 Die Götzen der Nationen sind Silber und Gold, ein Werk von Menschenhänden. 16 Einen Mund haben sie und reden nicht; Augen haben sie und sehen nicht; 17 Ohren haben sie und hören nicht; auch ist kein Odem in ihrem Munde. 18 Ihnen gleich sind die, die sie machen, ein jeder, der auf sie vertraut. 19 Haus Israel, preiset Jahwe! Haus Aaron, preiset Jahwe! 20 Haus Levi, preiset Jahwe! Die ihr Jahwe fürchtet, preiset Jahwe! 21 Gepriesen sei Jahwe von Zion aus, der zu Jerusalem wohnt! Lobet Jahwe! Halleluja 136 1 Preiset Jahwe! Denn er ist gütig, denn seine Güte währt ewiglich. 2 Preiset den Gott der Götter, denn seine Güte währt ewiglich. 3 Preiset den Herrn der Herren! Denn seine Güte währt ewiglich; 4 den, der große Wunder tut, er allein, denn seine Güte währt ewiglich; 5 Den, der die Himmel gemacht hat mit Einsicht, denn seine Güte währt ewiglich. 6 Den, der die Erde ausgebreitet hat über den Wassern, denn seine Güte währt ewiglich; 7 Den, der große Lichter gemacht hat, denn seine Güte währt ewiglich: 8 Die Sonne zur Beherrschung des Tages, O. zur Herrschaft am Tage... in der Nacht denn seine Güte währt ewiglich, 9 den Mond und die Sterne zur Beherrschung der Nacht, O. zur Herrschaft am Tage... in der Nacht denn seine Güte währt ewiglich; 10 den, der Ägypten schlug an seinen Erstgeborenen, denn seine Güte währt ewiglich, 11 und Israel herausführte aus ihrer Mitte, denn seine Güte währt ewiglich, 12 mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm, denn seine Güte währt ewiglich; 13 den, der das Schilfmeer in zwei Teile zerteilte, denn seine Güte währt ewiglich; 14 und Israel mitten hindurchgehen ließ, denn seinen Güte währt ewiglich, 15 und den Pharao und sein Heer ins Schilfmeer stürzte, denn seine Güte währt ewiglich; 16 den, der sein Volk durch die Wüste führte, denn seine Güte währt ewiglich; 17 den, der große Könige schlug, denn seine Güte währt ewiglich, 18 und mächtige Könige schlug, denn seine Güte währt ewiglich, 19 Sihon, den König der Amoriter, denn seine Güte währt ewiglich, 20 und Og, den König von Basan, denn seine Güte währt ewiglich, 21 und ihr Land zum Erbteil gab, denn seine Güte währt ewiglich, 22 zum Erbteil seinem Knechte Israel, denn seine Güte währt ewiglich; 23 der unser gedachte in unserer Niedrigkeit, denn seine Güte währt ewiglich, 24 und uns errettete von unseren Bedrängern, denn seine Güte währt ewiglich; 25 der Speise gibt allem Fleische, denn seine Güte währt ewiglich. 26 Preiset den Gott El der Himmel! Denn seine Güte währt ewiglich. 137 1 An den Flüssen Babels, da saßen wir und weinten, indem wir Zions gedachten. 2 An die Weiden in ihr hängten wir unsere Lauten. 3 Denn die uns gefangen weggeführt hatten, forderten daselbst von uns die Worte eines Liedes, und die uns wehklagen machten, O. uns peinigten Freude: »Singet uns eines von Zions Liedern!« 4 Wie sollten wir ein Lied Jahwes singen auf fremder Erde? 5 Wenn ich dein vergesse, Jerusalem, so vergesse meine Rechte! dh. sie versage ihren Dienst 6 Es klebe meine Zunge an meinem Gaumen, wenn ich deiner nicht gedenke, wenn ich Jerusalem nicht erhebe über die höchste meiner Freuden! O. zu meiner höchsten Freude 7 Gedenke, Jahwe, den Kindern Edom den Tag Jerusalems, die da sprachen: Entblößet, entblößet sie bis auf ihre Grundfeste! Vergl. [Obadja 1,11] 8 Tochter Babel, du Verwüstete! Viell.: zu verwüstende Glückselig, der dir dasselbe vergilt, was du uns getan hast! 9 Glückselig, der deine Kindlein ergreift und sie hinschmettert an den Felsen! 138 1 Von David. Preisen will ich dich mit meinem ganzen Herzen, will dich besingen vor den Göttern. 2 Ich will anbeten gegen deinen heiligen Tempel, und deinen Namen preisen um deiner Güte und deiner Wahrheit willen; denn du hast dein Wort O. deine Zusage groß gemacht über all deinen Namen. 3 An dem Tage, da ich rief, antwortetest du mir; du hast mich ermutigt: in meiner Seele war Kraft. 4 Alle Könige der Erde werden dich preisen, Jahwe, wenn sie gehört haben die Worte deines Mundes; 5 und sie werden die Wege Jahwes besingen, denn O. daß groß ist die Herrlichkeit Jahwes. 6 Denn Jahwe ist hoch, und er sieht den Niedrigen, und den Hochmütigen erkennt er von ferne. 7 Wenn ich inmitten der Drangsal wandle, wirst du mich beleben; wider den Zorn meiner Feinde wirst du deine Hand ausstrecken, und deine Rechte wird mich retten. 8 Jahwe wird's für mich vollenden. Jahwe, deine Güte währt ewiglich. Laß nicht O. Du wirst nicht lassen die Werke deiner Hände! 139 1 Dem Vorsänger. Von David, ein Psalm. Jahwe! Du hast mich erforscht und erkannt. O. erforscht und kennst mich 2 Du kennst mein Sitzen und mein Aufstehen, du verstehst meine Gedanken von ferne. 3 Du sichtest mein Wandeln und mein Liegen und bist vertraut mit allen meinen Wegen. 4 Denn das Wort ist noch nicht auf meiner Zunge, siehe, Jahwe, du weißt es ganz. 5 Von hinten und von vorn hast du mich eingeengt, und auf mich gelegt deine Hand. 6 Kenntnis, zu wunderbar für mich, zu hoch: ich vermag sie nicht zu erfassen! Eig. werde ihrer nicht mächtig 7 Wohin sollte ich gehen vor deinem Geiste, und wohin fliehen vor deinem Angesicht? 8 Führe ich auf zum Himmel, du bist da; und bettete ich mir in dem Scheol, siehe, du bist da. 9 Nähme ich Flügel der Morgenröte, ließe ich mich nieder am äußersten Ende des Meeres, 10 auch daselbst würde deine Hand mich leiten, und deine Rechte mich fassen. 11 Und spräche ich: Nur Finsternis möge mich umhüllen, und Nacht werde das Licht um mich her: 12 Auch Finsternis würde vor dir nicht verfinstern, und die Nacht würde leuchten wie der Tag, die Finsternis wäre wie das Licht. 13 Denn du besaßest O. bildetest meine Nieren; du wobest mich in meiner Mutter Leibe. 14 Ich preise dich darüber, daß ich auf eine erstaunliche, ausgezeichnete Weise gemacht bin. Wunderbar sind deine Werke, und meine Seele weiß es sehr wohl. 15 Nicht verhohlen war mein Gebein vor dir, als ich gemacht ward im Verborgenen, gewirkt wie ein Stickwerk in den untersten Örtern der Erde. 16 Meinen Keim Eig. Knäuel, ungeformte Masse sahen deine Augen, und in dein Buch waren O. wurden sie dh. die Gebeine [V. 15] alle eingeschrieben; während vieler Tage wurden sie gebildet, als nicht eines O. eingeschrieben, die Tage, die vorentworfen waren, als nicht einer von ihnen war. 17 Und wie köstlich sind mir deine Gedanken, o Gott! El Wie gewaltig sind ihre Summen! 18 Wollte ich sie zählen, ihrer sind mehr als des Sandes. Ich erwache und bin noch bei dir. 19 Möchtest du, o Gott, Eloah den Gesetzlosen töten! Und ihr Blutmenschen, weichet von mir!... 20 Sie, die dich nennen zum Verbrechen, die zu Eitlem O. zur Lüge; vergl. [2.Mose 20,7] schwören, deine Feinde. 21 Hasse ich nicht, Jahwe, die dich hassen, und verabscheue ich nicht, O. sollte ich nicht hassen... verabscheuen die wider dich aufstehen? 22 Mit vollkommenem Hasse hasse ich sie; sie sind Feinde für mich. 23 Erforsche mich, Gott, El und erkenne mein Herz; prüfe mich und erkenne meine Gedanken! 24 Und sieh, ob ein Weg der Mühsal Eig. des Schmerzes, dh. der zum Schmerze führt bei mir ist, und leite mich auf ewigem Wege! 140 1 Dem Vorsänger. Ein Psalm von David. 2 Befreie mich, Jahwe, von dem bösen Menschen; vor dem Manne der Gewalttaten behüte mich! 3 Welche Bosheiten ersinnen im Herzen, täglich Krieg erregen. 4 Sie schärfen ihre Zunge wie eine Schlange; Otterngift ist unter ihren Lippen. [Sela.] 5 Bewahre mich, Jahwe, vor den Händen des Gesetzlosen, vor dem Manne der Gewalttaten behüte mich, welche darauf sinnen, meine Tritte umzustoßen! 6 Die Hoffärtigen haben mir heimlich eine Schlinge und Fallstricke gelegt, ein Netz ausgespannt zur Seite des Weges, sie haben mir Fallen gestellt. [Sela.] 7 Ich sprach zu Jahwe: Du bist mein Gott! El Nimm zu Ohren, Jahwe, die Stimme meines Flehens! 8 Jahwe, der Herr, ist die Stärke meiner Rettung; du hast mein Haupt beschirmt am Tage der Waffen. O. am Tage der Rüstung, dh. an dem man sich zum Kampfe rüstet 9 Gewähre nicht, Jahwe, die Gelüste des Gesetzlosen, laß sein Vorhaben nicht gelingen: sie würden sich erheben. [Sela.] 10 Die Häupter derer, die mich umringen, Und. l.:...gelingen! Sela. Erheben die mich Umringenden das Haupt das Unheil ihrer Lippen bedecke sie! 11 Mögen feurige Kohlen auf sie herabfallen! Ins Feuer stürze er sie, in Wasserfluten, daß sie nicht aufstehen! 12 Der Mann von böser Zunge möge O. wird nicht feststehen im Lande; der Mann der Gewalttat, das Böse möge O. wird ihn jagen bis zum Sturz! O. in Sturmeseile 13 Ich weiß, daß Jahwe ausführen wird die Rechtssache des Elenden, das Recht der Armen. 14 Ja, die Gerechten werden deinen Namen preisen, die Aufrichtigen werden vor deinem S. die Anm. zu [Ps 16,11] Angesicht wohnen. 141 1 Ein Psalm. Von David. Jahwe! Zu dir habe ich gerufen, eile zu mir; nimm zu Ohren meine Stimme, wenn ich zu dir rufe! 2 Laß als Räucherwerk vor dir bestehen dh. gelten mein Gebet, die Erhebung meiner Hände als Abendopfer! Eig. Abend-Speisopfer 3 Setze, Jahwe, eine Wache meinem Munde; behüte die O. einen Hüter an die Tür meiner Lippen! 4 Neige nicht mein Herz zu einer bösen Sache, um in Gesetzlosigkeit Handlungen zu verüben mit Männern, die Frevel tun; und möge ich nicht essen von ihren Leckerbissen! 5 Der Gerechte schlage mich: es ist Güte, und er strafe O. schlage mich in Güte und Strafe mich: es ist Öl des Hauptes; nicht wird mein Haupt sich weigern; denn noch ist in ihren Unglücksfällen mein Gebet für sie. O. denn noch ist wider ihre [dh. der Gesetzlosen] bösen Handlungen mein Gebet 6 Sind ihre Richter die Felsen hinabgestürzt worden, so werden sie meine Worte hören, daß sie lieblich sind. 7 Wie einer die Erde schneidet und spaltet, so sind unsere Gebeine hingestreut am Rande O. Rachen des Scheols. 8 Doch O. Denn auf dich, Jahwe, Herr, sind meine Augen gerichtet, auf dich traue ich; gib meine Seele nicht preis! Eig. schütte meine Seele nicht aus 9 Bewahre mich vor der Schlinge, W. vor den Händen der Schlinge die sie mir gelegt haben, und vor den Fallstricken derer, die Frevel tun! 10 Laß die Gesetzlosen in ihre eigenen Netze fallen, während Eig. während zu gleicher Zeit ich vorübergehe! 142 1 Ein Maskil S. die Anm. zu [Ps 32] von David. Ein Gebet, als er in der Höhle war. 2 Mit meiner Stimme schreie ich zu Jahwe, mit meiner Stimme flehe ich zu Jahwe. 3 Ich schütte meine Klage vor ihm aus, meine Bedrängnis tue ich vor ihm kund. 4 Als mein Geist in mir ermattete, da kanntest du meinen Pfad. Auf dem Wege, den ich wandelte, haben sie mir heimlich eine Schlinge gelegt. 5 Schaue zur Rechten, und sieh: ich habe ja niemand, der mich erkennt; O. beachtet verloren ist mir jede Zuflucht, niemand fragt nach meiner Seele. 6 Zu dir habe ich geschrieen, Jahwe! Ich habe gesagt: Du bist meine Zuflucht, mein Teil im Lande der Lebendigen. 7 Horche auf mein Schreien, denn ich bin sehr elend; O. schwach errette mich von meinen Verfolgern, denn sie sind mir zu mächtig! 8 Führe aus dem Gefängnis heraus meine Seele, damit ich deinen Namen preise! Die Gerechten werden mich umringen, wenn du mir wohlgetan hast. O. weil du mir wohltun wirst 143 1 Ein Psalm. Von David. Jahwe! Höre mein Gebet, nimm zu Ohren mein Flehen; erhöre mich in deiner Treue, in deiner Gerechtigkeit! 2 Und gehe nicht ins Gericht mit deinem Knechte! Denn vor dir ist kein Lebendiger gerecht. 3 Denn der Feind verfolgt meine Seele, zertritt zur Erde mein Leben, macht mich wohnen in Finsternissen gleich den Toten der Urzeit. O. gleich ewig Toten; die nie wiederkommen 4 Und mein Geist ermattet in mir, mein Herz ist betäubt in meinem Innern. 5 Ich gedenke der Tage der Vorzeit, überlege all dein Tun; ich sinne über das Werk deiner Hände. 6 Zu dir breite ich meine Hände aus; gleich einem lechzenden Lande lechzt meine Seele nach dir. [Sela.] 7 Eilends erhöre mich, Jahwe! Es verschmachtet mein Geist. Verbirg dein Angesicht nicht vor mir! Sonst werde ich denen gleich sein, die zur Grube hinabfahren. 8 Laß mich früh W. am Morgen hören deine Güte, denn auf dich vertraue ich; tue mir kund den Weg, den ich wandeln soll, denn zu dir erhebe ich meine Seele! 9 Errette mich, Jahwe, von meinen Feinden! Zu dir nehme ich meine Zuflucht. 10 Lehre mich tun dein Wohlgefallen! Denn du bist mein Gott; dein guter Geist leite mich in ebenem Lande! 11 Um deines Namens willen, Jahwe, belebe mich; O. erhalte mich am Leben in deiner Gerechtigkeit führe meine Seele aus der Bedrängnis! 12 Und in deiner Güte vertilge meine Feinde, und alle Bedränger meiner Seele bringe um! Denn ich bin dein Knecht. 144 1 Von David. Gepriesen sei Jahwe, mein Fels, der meine Hände unterweist zum Kampf, meine Finger zum Kriege: 2 Meine Güte und meine Burg, meine hohe Feste und mein Erretter; mein Schild und der, auf den ich traue, der mir mein Volk unterwirft! 3 Jahwe, was ist der Mensch, daß du Kenntnis von ihm nimmst, der Sohn des Menschen, daß du ihn beachtest? 4 Der Mensch gleicht dem Hauche; seine Tage sind wie ein vorübergehender Schatten. 5 Jahwe, neige deine Himmel und fahre hernieder; rühre die Berge an, daß sie rauchen! 6 Blitze mit Blitzen und zerstreue sie; schieße deine Pfeile und verwirre sie! 7 Strecke deine Hände aus von der Höhe; reiße mich und errette mich aus großen Wassern, aus der Hand der Söhne der Fremde, 8 deren Mund Eitelkeit O. Falschheit redet, und deren Rechte eine Rechte der Lüge ist! 9 Gott! Ein neues Lied will ich dir singen, mit der Harfe von zehn Saiten will ich dir Psalmen singen; 10 dir, der Rettung gibt den Königen, der seinen Knecht David entreißt dem verderblichen Schwerte. 11 Reiße mich und errette mich aus der Hand der Söhne der Fremde, deren Mund Eitelkeit O. Falschheit redet, und deren Rechte eine Rechte der Lüge ist; 12 daß unsere Söhne in ihrer Jugend seien gleich hochgezogenen Pflanzen, unsere Töchter gleich behauenen Ecksäulen O. buntverzierten Ecken nach der Bauart eines Palastes; 13 daß unsere Speicher voll seien, spendend von allerlei Art; daß unser Kleinvieh sich tausendfach mehre, zehntausendfach auf unseren Triften; 14 daß unsere Rinder trächtig seien; daß kein Einbruch O. Riß, in der Mauer und kein Ausfall Und.: keine Übergabe sei und kein Klaggeschrei auf unseren Straßen! 15 Glückselig O. Wenn unsere Söhne... sind... unsere Speicher voll... unser Kleinvieh sich mehrt... unsere Rinder trächtig sind... Straßen: Glückselig usw das Volk, dem also ist! Glückselig das Volk, dessen Gott Jahwe ist! 145 1 Ein Lobgesang. Von David. S. die Anm. zu [Ps 25] Ich will dich erheben, mein Gott, du König, und deinen Namen preisen immer und ewiglich. 2 Jeden Tag will ich dich preisen, und deinen Namen loben immer und ewiglich. 3 Groß ist Jahwe und sehr zu loben, und seine Größe ist unerforschlich. 4 Ein Geschlecht wird dem anderen rühmen deine Werke, und deine Machttaten werden sie verkünden. 5 Reden will ich von der herrlichen Pracht deiner Majestät und von deinen Wundertaten. 6 Und sie werden sprechen von der Kraft deiner furchtbaren Taten, und deine Großtaten werde ich erzählen. 7 Das Gedächtnis deiner großen Güte werden sie hervorströmen lassen, und deine Gerechtigkeit jubelnd preisen. 8 Gnädig und barmherzig ist Jahwe, langsam zum Zorn und groß an Güte. 9 Jahwe ist gut gegen alle, und seine Erbarmungen sind über alle seine Werke. 10 Es werden dich loben, Jahwe, alle deine Werke, und deine Frommen dich preisen. 11 Sie werden sprechen von der Herrlichkeit deines Reiches und werden reden von deiner Macht, 12 um den Menschenkindern kundzutun seine Machttaten und die prachtvolle Herrlichkeit seines Reiches. 13 Dein Reich ist ein Reich aller Zeitalter, und deine Herrschaft durch alle Geschlechter hindurch. 14 Jahwe stützt alle Fallenden und richtet auf alle Niedergebeugten. 15 Aller Augen warten auf dich, und du gibst ihnen ihre Speise zu seiner Zeit; 16 Du tust deine Hand auf und sättigst alles Lebendige nach Begehr. O. mit Huld; wie [5.Mose 33,23] 17 Jahwe ist gerecht in allen seinen Wegen und gütig in allen seinen Taten. O. Werken 18 Nahe ist Jahwe allen, die ihn anrufen, allen, die ihn anrufen in Wahrheit. 19 Er tut das Verlangen derer, die ihn fürchten; ihr Schreien hört er und rettet sie. 20 Jahwe bewahrt alle, die ihn lieben, und alle Gesetzlosen vertilgt er. 21 Mein Mund soll das Lob Jahwes aussprechen; und alles Fleisch preise seinen heiligen Namen immer und ewiglich! 146 1 Lobet Jahwe! Hallelujah Lobe Jahwe, meine Seele! 2 Loben will ich Jahwe mein Leben lang, will Psalmen singen meinem Gott, solange ich bin. 3 Vertrauet nicht auf Fürsten, auf einen Menschensohn, bei welchem keine Rettung ist! 4 Sein Geist geht aus, er kehrt wieder zu seiner Erde: an selbigem Tage gehen seine Pläne zu Grunde. 5 Glückselig der, dessen Hilfe der Gott El Jakobs, dessen Hoffnung auf Jahwe, seinen Gott, ist! 6 Der Himmel und Erde gemacht hat, das Meer und alles, was in ihnen ist; der Wahrheit hält auf ewig; 7 der Recht schafft den Bedrückten, der Brot gibt den Hungrigen. Jahwe löst die Gebundenen. 8 Jahwe öffnet die Augen der Blinden, Jahwe richtet auf die Niedergebeugten, Jahwe liebt die Gerechten; 9 Jahwe bewahrt die Fremdlinge, die Waise und die Witwe hält er aufrecht; aber er krümmt den Weg der Gesetzlosen. dh. er läßt sie irregehen 10 Jahwe wird regieren in Ewigkeit, dein Gott, Zion, von Geschlecht zu Geschlecht. Lobet Jahwe! Hallelujah 147 1 Lobet Jahwe! Hallelujah Denn es ist gut, unseren Gott zu besingen; denn es ist lieblich, es geziemt sich Lobgesang. 2 Jahwe baut Jerusalem, die Vertriebenen Israels sammelt er. 3 Der da heilt, die zerbrochenen Herzens sind, und ihre Wunden verbindet; 4 der da zählt die Zahl der Sterne, sie alle nennt mit Namen. 5 Groß ist unser Herr, und groß O. reich an Macht; seiner Einsicht ist kein Maß. Eig. keine Zahl 6 Jahwe hält aufrecht die Elenden; er erniedrigt bis zur Erde die Gesetzlosen. 7 Stimmet Jahwe einen Lobgesang O. Dankeslied an, singet Psalmen unserem Gott mit der Laute! 8 Ihm, der die Himmel mit Wolken bedeckt, der Regen bereitet für die Erde, der Gras sprossen läßt auf den Bergen; 9 der dem Vieh sein Futter gibt, den jungen Raben, die da rufen. 10 Er hat nicht Lust an der Stärke des Rosses, noch Gefallen an den Beinen des Mannes; 11 Jahwe hat Gefallen an denen, die ihn fürchten, an denen, die auf seine Güte harren. 12 Rühme, Jerusalem, Jahwe! Lobe, Zion, deinen Gott! 13 Denn er hat befestigt die Riegel deiner Tore, hat deine Kinder gesegnet in deiner Mitte; 14 Er, der Frieden stellt in deine Grenzen, dich sättigt mit dem Fette des Weizens; 15 der seinen Befehl auf die Erde sendet: sehr schnell läuft sein Wort; 16 der Schnee gibt wie Wolle, Reif wie Asche streut; 17 der sein Eis dh. den Hagel wirft wie Brocken: wer kann bestehen vor seinem Frost? 18 Er sendet sein Wort und schmelzt sie; er läßt seinen Wind wehen: es rieseln die Wasser. 19 Er verkündet O. verkündete Jakob sein Wort, Israel seine Satzungen und seine Rechte. 20 Keiner Nation hat er also getan; und die Rechte, sie haben sie nicht gekannt. O. kennen sie nicht Lobet Jahwe! Hallelujah 148 1 Lobet Jahwe! Hallelujah Lobet Jahwe von den Himmeln her; lobet ihn in den Höhen! 2 Lobet ihn, alle seine Engel; lobet ihn, alle seine Heerscharen! 3 Lobet ihn, Sonne und Mond; lobet ihn, alle ihr leuchtenden Sterne! 4 Lobet ihn, ihr Himmel der Himmel, und ihr Wasser, die ihr oberhalb der Himmel seid! 5 Loben sollen sie den Namen Jahwes! Denn er gebot, und sie waren geschaffen; 6 und er stellte sie hin für immer und ewig; er gab ihnen eine Satzung, und sie werden sie nicht überschreiten. 7 Lobet Jahwe von der Erde her, ihr Wasserungeheuer und alle Tiefen! 8 Feuer und Hagel, Schnee und Nebel, du Sturmwind, der du ausrichtest sein Wort; 9 ihr Berge und alle Hügel, Fruchtbäume und alle Zedern; 10 wildes Getier und alles Vieh, kriechende Tiere und geflügeltes Gevögel! 11 Ihr Könige der Erde und alle Völkerschaften, ihr Fürsten und alle Richter der Erde; 12 ihr Jünglinge und auch ihr Jungfrauen, ihr Alten samt den Jungen! 13 Loben sollen sie den Namen Jahwes! Denn sein Name ist hoch erhaben, er allein; seine Majestät ist über Erde und Himmel. 14 Und er hat erhöht das Horn seines Volkes, Eig. ein Horn seinem Volke das Lob O. den Ruhm all seiner Frommen, der Kinder Israel, des Volkes, das ihm nahe ist. Lobet Jahwe! Hallelujah 149 1 Lobet Jahwe! Hallelujah Singet Jahwe ein neues Lied, sein Lob in der Versammlung der Frommen! 2 Israel freue sich seines Schöpfers; die Kinder Zions sollen frohlocken über ihren König! 3 Loben sollen sie seinen Namen mit Reigen, mit Tamburin und Laute ihm Psalmen singen! 4 Denn Jahwe hat Wohlgefallen an seinem Volke; er schmückt die Sanftmütigen mit Rettung. 5 Es sollen jubeln die Frommen in O. über die Herrlichkeit, jauchzen auf ihren Lagern! 6 Lobeserhebungen Gottes El seien in ihrer Kehle, und ein zweischneidiges Schwert in ihrer Hand, 7 um Rache auszuüben an den Nationen, Bestrafungen an den Völkerschaften; 8 ihre Könige zu binden mit Ketten, und ihre Edlen mit eisernen Fesseln; Eig. Fußeisen 9 an ihnen auszuüben das geschriebene Gericht! Das ist die Ehre aller seiner Frommen. Lobet Jahwe! Hallelujah 150 1 Lobet Jahwe! Hallelujah Lobet Gott El in seinem Heiligtum; lobet ihn in der Feste Das gleiche Wort wie »Ausdehnung«, [1.Mose 1,6-8] seiner Stärke! 2 Lobet ihn wegen seiner Machttaten; lobet ihn nach der Fülle seiner Größe! 3 Lobet ihn mit Posaunenschall; lobet ihn mit Harfe und Laute! 4 Lobet ihn mit Tamburin und Reigen; lobet ihn mit Saitenspiel und Schalmei! 5 Lobet ihn mit klingenden Zimbeln; lobet ihn mit schallenden Zimbeln! 6 Alles, was Odem hat, lobe Jah! Lobet Jahwe! Hallelujah