Genesis 2:4-3:24

ELB1905(i) 4 Dies ist die Geschichte Eig. sind die Erzeugungen, Geschlechter; so auch [Kap. 6,9]; [37,2] des Himmels und der Erde, als sie geschaffen wurden, an dem Tage, da Jahwe Gott Erde und Himmel machte, 5 und ehe alles Gesträuch des Feldes auf der Erde war, und ehe alles Kraut des Feldes sproßte; denn Jahwe Gott hatte nicht regnen lassen auf die Erde, und kein Mensch war da, um den Erdboden zu bebauen. 6 Ein Dunst aber stieg auf von der Erde und befeuchtete die ganze Oberfläche des Erdbodens. 7 Und Jahwe Gott bildete den Menschen, Staub von dem Erdboden, und hauchte in seine Nase den Odem des Lebens; und der Mensch wurde eine lebendige Seele. 8 Und Jahwe Gott pflanzte einen Garten in Eden Wonne, Lieblichkeit gegen Osten, und er setzte dorthin den Menschen, den er gebildet hatte. 9 Und Jahwe Gott ließ aus dem Erdboden allerlei Bäume wachsen, lieblich anzusehen und gut zur Speise; und den Baum des Lebens in der Mitte des Gartens, und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen. 10 Und ein Strom ging aus von Eden, den Garten zu bewässern; und von dort aus teilte er sich und wurde zu vier Flüssen. W. Häuptern, di. Flußanfängen 11 Der Name des ersten ist Pison; dieser ist es, der das ganze Land Hawila umfließt, wo das Gold ist; 12 und das Gold dieses Landes ist gut; daselbst ist das Bdellion Hebr. Bedolach; ein durchsichtiges, wohlriechendes Harz und der Stein Onyx. O. Beryll 13 Und der Name des zweiten Flusses: Gihon; dieser ist es, der das ganze Land Kusch umfließt. 14 Und der Name des dritten Flusses: Hiddekel; der Tigris dieser ist es, der vor Assyrien fließt. Und der vierte Fluß, das ist der Phrath. der Euphrath 15 Und Jahwe Gott nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, ihn zu bebauen und ihn zu bewahren. 16 Und Jahwe Gott gebot dem Menschen und sprach: Von jedem Baume des Gartens darfst du nach Belieben essen; 17 aber von dem Baume der Erkenntnis des Guten und Bösen, davon sollst du nicht essen; denn welches Tages du davon issest, wirst du gewißlich sterben. 18 Und Jahwe Gott sprach: Es ist nicht gut, daß der Mensch allein sei; ich will ihm eine Hilfe machen, seines Gleichen. Eig. ihm entsprechend 19 Und Jahwe Gott bildete aus dem Erdboden alles Getier des Feldes und alles Gevögel des Himmels, und er brachte sie zu dem Menschen, um zu sehen, wie er sie nennen würde; und wie irgend der Mensch ein lebendiges Wesen nennen würde, so sollte sein Name sein. 20 Und der Mensch gab Namen allem Vieh und dem Gevögel des Himmels und allem Getier des Feldes. Aber für Adam fand er keine Hilfe seines Gleichen. 21 Und Jahwe Gott ließ einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen, und er entschlief. Und er nahm eine von seinen Rippen und verschloß ihre Stelle mit Fleisch; 22 und Jahwe Gott baute aus der Rippe, die er von dem Menschen genommen hatte, ein Weib, dasselbe Wort wie Männin in [V. 23]; so auch [V. 24] und später und er brachte sie zu dem Menschen. 23 Und der Mensch sprach: Diese ist einmal Gebein von meinen Gebeinen und Fleisch von meinem Fleische; diese soll Männin heißen, denn vom Manne ist diese genommen. 24 Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seinem Weibe anhangen, und sie werden ein Eig. zu einem Fleisch sein. 25 Und sie waren beide nackt, der Mensch und sein Weib, und sie schämten sich nicht. 3 1 Und die Schlange war listiger als alles Getier des Feldes, das Jahwe Gott gemacht hatte; und sie sprach zu dem Weibe: Hat Gott wirklich gesagt: Ihr sollt nicht essen von jedem Baume des Gartens? 2 Und das Weib sprach zu der Schlange: Von der Frucht der Bäume des Gartens essen wir; 3 aber von der Frucht des Baumes, der in der Mitte des Gartens ist, hat Gott gesagt, davon sollt ihr nicht essen und sie nicht anrühren, auf daß ihr nicht sterbet. 4 Und die Schlange sprach zu dem Weibe: Mit nichten werdet ihr sterben! 5 Sondern Eig. denn Gott weiß, daß, welches Tages ihr davon esset, eure Augen aufgetan werden und ihr sein werdet wie Gott, erkennend Gutes und Böses. 6 Und das Weib sah, daß der Baum gut zur Speise und daß er eine Lust für die Augen und daß der Baum begehrenswert wäre, um Einsicht zu geben; und sie nahm von seiner Frucht und aß, und sie gab auch ihrem Manne mit ihr, und er aß. 7 Da wurden ihrer beider Augen aufgetan, und sie erkannten, daß sie nackt waren; und sie hefteten Feigenblätter zusammen und machten sich Schürzen. 8 Und sie hörten die Stimme O. den Hall, das Geräusch; so auch [V. 10] Jahwes Gottes, der im Garten wandelte bei der Kühle des Tages. Und der Mensch und sein Weib versteckten sich vor dem Angesicht Jahwes Gottes mitten unter die Bäume des Gartens. 9 Und Jahwe Gott rief den Menschen und sprach zu ihm: Wo bist du? 10 Und er sprach: Ich hörte deine Stimme im Garten, und ich fürchtete mich, denn ich bin nackt, und ich versteckte mich. 11 Und er sprach: Wer hat dir kundgetan, daß du nackt bist? Hast du gegessen von dem Baume, von dem ich dir geboten habe, nicht davon zu essen? 12 Und der Mensch sprach: Das Weib, das du mir beigegeben hast, sie gab mir von dem Baume, und ich aß. 13 Und Jahwe Gott sprach zu dem Weibe: Was hast du da getan! Und das Weib sprach: Die Schlange betrog O. verführte mich, und ich aß. 14 Und Jahwe Gott sprach zu der Schlange: Weil du dieses getan hast, sollst du verflucht sein vor O. unter allem Vieh und vor O. unter allem Getier des Feldes! Auf deinem Bauche sollst du kriechen und Staub fressen alle Tage deines Lebens. 15 Und ich werde Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe und zwischen deinem Samen und ihrem Samen; er wird dir den Kopf zermalmen, und du, du wirst ihm die Ferse zermalmen. 16 Zu dem Weibe sprach er: Ich werde sehr mehren die Mühsal deiner Schwangerschaft, Eig. ich werde groß machen deine Mühsal und deine Schwangerschaft mit Schmerzen sollst du Kinder gebären; und nach deinem Manne wird dein Verlangen sein, er aber wird über dich herrschen. 17 Und zu Adam sprach er: Weil du auf die Stimme deines Weibes gehört und gegessen hast von dem Baume, von dem ich dir geboten und gesprochen habe: Du sollst nicht davon essen, so sei der Erdboden verflucht um deinetwillen: mit Mühsal sollst du davon essen alle Tage deines Lebens; 18 und Dornen und Disteln wird er dir sprossen lassen, und du wirst das Kraut des Feldes essen. 19 Im Schweiße deines Angesichts wirst du dein Brot essen, bis du zurückkehrst zur Erde, Eig. zum Erdboden denn von ihr bist du genommen. Denn Staub bist du, und zum Staube wirst du zurückkehren! 20 Und der Mensch gab seinem Weibe den Namen Eva, H. Chawa: Leben denn sie war die Mutter aller Lebendigen. 21 Und Jahwe Gott machte Adam und seinem Weibe Röcke von Fell und bekleidete sie. 22 Und Jahwe Gott sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie unser einer, zu erkennen Gutes und Böses; und nun, daß er seine Hand nicht ausstrecke und nehme auch von dem Baume des Lebens und esse und lebe ewiglich! 23 Und Jahwe Gott schickte ihn aus dem Garten Eden hinaus, um den Erdboden zu bebauen, davon er genommen war; 24 und er trieb den Menschen aus und ließ lagern gegen Osten vom Garten Eden die Cherubim und die Flamme des kreisenden Schwertes, um den Weg zum Baume des Lebens zu bewahren.