Psalms 56

Luther1545(i) 1 Ein gülden Kleinod Davids von der stummen Taube unter den Fremden, da ihn die Philister griffen zu Gath. 2 Gott, sei mir gnädig, denn Menschen wollen mich versenken; täglich streiten sie und ängsten mich. 3 Meine Feinde versenken mich täglich; denn viele streiten wider mich stolziglich. 4 Wenn ich mich fürchte, hoffe ich auf dich. 5 Ich will Gottes Wort rühmen; auf Gott will ich hoffen und mich nicht fürchten; was sollte mir Fleisch tun? 6 Täglich fechten sie meine Worte an; all ihre Gedanken sind, daß sie mir übel tun. 7 Sie halten zuhauf und lauern und haben acht auf meine Fersen, wie sie meine Seele erhaschen. 8 Was sie Böses tun, das ist schon vergeben. Gott, stoße solche Leute ohne alle Gnade hinunter! 9 Zähle meine Flucht, fasse meine Tränen in deinen Sack! Ohne Zweifel, du zählest sie. 10 Dann werden sich meine Feinde müssen zurückkehren, wenn ich rufe; so werde ich inne, daß du mein Gott bist. 11 Ich will rühmen Gottes Wort, ich will rühmen des HERRN Wort. 12 Auf Gott hoffe ich und fürchte mich nicht; was können mir die Menschen tun? 13 Ich habe dir, Gott, gelobet, daß ich dir danken will.